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Für 2017 hat sich der
Förderverein vorge-
nommen, wieder eine Ver-
anstaltungsreihe einzu-
richten. Es soll um
Literatur und Neckarstadt
West gehen. Und in der
BKB stattfinden. Mehr
erfahren Sie an dieser
Stelle demnächst.
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Herzlich willkommen beim
Förderverein der Bernhard-Kahn-Bücherei.
Die Bernhard-Kahn-Bücherei (BKB) ist eine Filiale
der Mannheimer Stadtbibliothek, ihr Standort
ist der Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-West.
Auf diesen Seiten berichten wir Ihnen,
was die BKB heute ist und was sie leistet.
Wir berichten Ihnen aber auch, wo die
Bernhard-Kahn-Bücherei herkommt, warum sie ihren Namen
trägt und was sie einmal war.
Die Geschichte der BKB in Kürze: Im Jahr 1906
wurde mit einem Vermächtnis des jüdischen Mannheimer
Kaufmanns Bernhard Kahn in der Neckarstadt-West eine
Arbeiterlesehalle errichtet. Um 1910 wurde die Lesehalle
auf Kosten der Familie Kahn erheblich erweitert und 1929 mit einer
weiteren Geldzuwendung saniert. Nach 1933 wurde die Lesehalle geschlossen
und der Name getilgt. Das Haus wurde 1943
bis auf die Außenmauern zerstört. Die Ruine steht bis 1960
und wird dann abgetragen.
Seit 1970 befindet sich an dieser
Stelle ein Haus, das im Erdgeschoss eine Filiale der Sparkasse und
im ersten Obergeschoss als kleine Spur der Lesehalle die
Bernhard-Kahn-Bücherei enthält.
Von der Gründung 1906 bis zum erzwungenen Ende 1933
war die Bernhard-Kahn-Lesehalle eine der bedeutendsten von Bürgern
gestifteten Einrichtungen in Mannheim - vergleichbar mit den
Stiftungen der Familien Reiss und Lanz und dem Herschelbad.
Auch diese Geschichte vom Auslöschen und Nicht-Wiedererrichten
einer von jüdischen Mannheimer Bürgern der Neckarstadt
geschenkten Einrichtung wollen wir Ihnen hier erzählen.
Als die Lesehalle
in 1960 abgebrochen wurde, war ihre Aufgabe keineswegs erfüllt.
Sie wäre heute in der multikulturellen
Neckarstadt-West ebenso notwendig wie sie bei ihrer Gründung
im Jahre 1906 war.